Auswahlhilfe für Rührwerke

Unsere Auswahlhilfe bietet Ihnen Antworten auf gängige Fragen, sodass Sie
den richtigen Laborrührer für Ihren Bedarf auswählen können.

Wichtige Faktoren für die Auswahl eines Laborrührers

Im Gegensatz zu Magnetrührern sind Überkopfrührer robuster und werden in der Regel zum Rühren größerer Mengen und von Flüssigkeiten mit höherer Viskosität eingesetzt. Sie bestehen nicht nur aus Rührern und Stativen, sondern auch aus Rührstäben und Rührblättern. Wenn Sie nach einem Überkopfrührer suchen und nicht wissen, welchen Sie aus den zahlreichen angebotenen Modellen wählen sollen, wird Ihnen dieser Leitfaden helfen, den besten Laborrührer für Ihr Labor und Ihre Anwendungen zu finden. Hier finden Sie einige Faktoren, die Sie vor dem Kauf berücksichtigen sollten.

1. Viskosität

Es ist wichtig, die Viskosität (die „Dicke“) der zu verarbeitenden Flüssigkeiten zu kennen, insbesondere, wenn Sie Chargen mit einer höheren Viskosität als Wasser oder mit einer Viskosität mischen wollen, die während des Rührens zunimmt, wie z.B. bei Lotionen oder Polymerisationen. Das Mischen von Flüssigkeiten mit höherer Viskosität erfordert ein höheres Drehmoment des Rührermotors. Um eine Überhitzung und Verkürzung der Lebensdauer des Geräts zu vermeiden, wählen Sie einen Rührer, der sich für die maximale Viskosität Ihrer Lösung eignet und seine Drehzahl bei sich verändernden Viskositätsbedingungen aufrechterhalten kann.



2. Maximales Volumen

Rührwerke sind zum Rühren größerer Mengen vorgesehen. Die maximale Viskosität der auf dem Markt erhältlichen Überkopfrührer beträgt zwischen 2 L und 200 L. Die Kapazität des Rührers sollte die maximale Chargengröße nicht überschreiten. Die maximalen Volumen werden in der Regel basierend auf der Viskosität von Wasser berechnet, sofern vom Hersteller nicht anders angegeben.


3. Rührgeschwindigkeit

Die meisten Überkopfrührer bieten einen weiten Drehzahlbereich, wie z. B. 30 bis 2000 U/min oder 40 bis 6000 U/min, es gibt jedoch auch einige Modelle mit festen Drehzahloptionen. Der Drehzahlbereich hängt von der Viskosität und Menge der Probe ab. Für leichte Rühraufgaben mit kleinen Mengen von bis zu 10 l ist eine Drehzahl von bis zu 2000 U/min ausreichend. Rührer für hochviskose Anwendungen mit größeren Mengen von bis zu 100 l haben einen niedrigeren Drehzahlbereich, wie z. B. 0 bis 300 U/min oder 0 bis 530 U/min. Hochdrehzahl-Laborrührer sind für intensive Rühraufgaben mit Mengen von bis zu 20 L bestimmt. Überprüfen Sie, welche Drehzahlen für Ihren Prozess und Ihre Rühraufgabe erforderlich sind.



4. Drehmoment

Das Drehmoment ist die Drehkraft, die zum Drehen des Rührorgans aufgewendet wird. Je höher das Drehmoment, desto besser kann der Rührer die Rotation in Gemischen mit höherer Viskosität und bei Verwendung von Rührblättern mit größeren Durchmessern aufrechterhalten. Bereits eine geringe Vergrößerung des Durchmessers und Erhöhung der Drehzahl führt zu einer erheblichen Zunahme der zum Mischen benötigten Leistung, wie in der vereinfachten Leistungsgleichung dargestellt: Leistung = U/min3 x Durchmesser5. Rührer mit hohem Drehmoment mit Kräften von > 300 Ncm sind leistungsstarke Modelle für Anwendungen mit hoher Viskosität und zum Mischen von Mengen von bis zu 150 L.

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5. Rührgeschwindigkeit

Zu den sonstigen Funktionalitäten, die für Ihre Anwendung und Ihr Labor von Bedeutung sein könnten, zählen Rührerspannfutter, digitale oder mechanische Steuerungen, Timer sowie Drehmoment- und Drehzahlanzeigen.

Nutzen Sie unsere interaktive Auswahlhilfe, um einfach den besten Überkopfrührer zu finden.

Sehen Sie sich unsere Auswahlhilfe für Rührblätter an, um das richtige Rührblatt für Ihren Überkopfrührer zu finden.