Haltbarkeitstests zur zuverlässigen Bestimmung der Lebensdauer von Substanzen
Ohne ein genaues Haltbarkeitsdatum kann es passieren, dass Sie ein eigentlich noch gutes Produkt voreilig entsorgen – oder Sie verkaufen ein bereits schlecht gewordenes Produkt, obwohl dessen Haltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist. Um solche Probleme zu vermeiden, sind Stabilitätstests unverzichtbar.
Molkereiprodukte unter Kontrolle
Um die hohe Qualität der Produkte sicherzustellen, werden in der unternehmenseigenen Abteilung für Lebensmittelsensorik von Arla Food Deutschland an verschiedenen Molkereiprodukten umfangreiche Qualitätstests durchgeführt. „Bei der Anwendung und Durchführung unserer Methoden kommt es besonders auf die Reproduzierbarkeit, Zuverlässigkeit und Wiederholbarkeit an. Dabei ist es wichtig, eine höchstmögliche Messgenauigkeit aufrechtzuerhalten, um die Prozesse jederzeit wiederholen zu können“, erklärt Bettina Krämer, Senior Sensory Specialist in Arlas Geschäftsbereich Consumer Central Europe (CCE).
Haltbarkeitstest oder beschleunigter Alterungstest
In den Simulationsschränken werden unter anderem Tests zur Stabilität und Haltbarkeit sowie beschleunigte Haltbarkeitstests (ASLT) an haltbaren Produkten durchgeführt. Für diese Testverfahren verwendet das Labor sowohl einen Kühlinkubator der Serie KB als auch einen Wachstumsschrank mit Licht der Serie KBW von BINDER™. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Haltbarkeitstest, bei dem eine Lagerung in Echtzeit simuliert wird, werden bei einem beschleunigten Haltbarkeitstest Produkte unter bestimmten Bedingungen wie z. B. erhöhten Temperaturen in einem verkürzten Zeitraum auf Stabilität und Haltbarkeit geprüft.
"Zudem werden in den Simulationsschränken Verpackungstests unter Berücksichtigung des Verbraucherverhaltens und der Distributionsbedingungen durchgeführt."
Haltbarkeitstests unter Lichteinwirkung
Bestimmte Bereiche des Lichtspektrums können die Haltbarkeit der Produkte beeinflussen. Daher kommen Konstantklimaschränke der Serie KBF LQC mit ihrem einzigartigen Lichtkonzept zum Einsatz. Die wichtigsten Merkmale sind die hohe Temperaturgenauigkeit sowie die homogene Lichtverteilung auf der gesamten Nutzfläche durch die patentierte Streuscheibe der Lichtkassetten. Zusätzlich ermöglichen patentierte sphärische Lichtsensoren eine reale Messung auf der Probenebene. Zweck und Nutzen dieser Anwendung ist es, standardisierte, reproduzierbare Bedingungen zu schaffen. „Die Möglichkeit zur flexiblen Programmierung unterschiedlicher Zyklen ist entscheidend und für unsere Arbeit sehr hilfreich“, erklärt Bettina Krämer. „Aufgrund der unterschiedlichen Temperaturniveaus, der Feuchteregulierung und der automatischen Abschaltung der Beleuchtung bieten die Simulationsschränke vielfältige Einsatzmöglichkeiten für unterschiedlichste Kundenanforderungen. Dies ermöglicht es uns, die Produktstabilität und -qualität unserer Produkte in jeder Phase der Wertschöpfungskette zu analysieren“, stellt sie abschließend fest.
