Geräte zur Messung der Energiemenge in einer Probe durch Messung der bei der Verbrennung freigesetzten oder absorbierten Wärme; erhältlich tragbar und als Tischgerät.

Das einfachste Kalorimeter besteht aus einem Thermometer, einem Metallbehälter mit Wasser und einer Verbrennungs- bzw. Reaktionskammer. Kalorimeter wurden erstmals Mitte der 1700-er Jahre entwickelt, und die Wärmeerzeugung wurde anhand der Schmelztemperaturen von Schnee und Eis bestimmt.

Beispielsweise wird die durch exotherme Reaktionen in Kalorimetern erzeugte Wärme von der Lösung absorbiert, wodurch die Temperatur steigt. Im Gegensatz dazu absorbiert eine endotherme Reaktion Wärme aus der Lösung und reduziert die Temperatur durch diesen Entzug thermischer Energie. Die Temperaturänderung zusammen mit der spezifischen Wärme und Masse der Lösung kann dann zur Berechnung der in beiden Fällen erforderlichen Wärmemenge herangezogen werden.

Heutzutage am häufigsten verwendete Kalorimeter sind:

• Dynamisches Differenz-Kalorimeter
• isotherme Mikrokalorimeter
• Titrationskalorimeter
• Reaktionskalorimeter (accelerated rate calorimeter, ARC)

Ein weiterer Typ, das Bombenkalorimeter, besitzt ein konstantes Volumen und dient zur Messung der Energie von Reaktionen, bei denen Wärme und gasförmige Reaktionsprodukte entstehen, einschließlich Verbrennungsreaktionen Sie bestehen aus stabilen Stahlbehältern (die sog. “Bombe”), in die Reaktanten und druckbeaufschlagter Sauerstoff eingefüllt werden. Wenn die Bombe in Wasser eingetaucht ist, wird die Mischung entzündet. Die Energie ist im Gefäß und im umgebenden Wasser eingeschlossen. Bombenkalorimeter werden (unter Verwendung einer bekannten Standardreaktion) routinemäßig kalibriert, um ihre Wärmekapazität zu überprüfen und eine genaue Ergebnisberechnung sicherzustellen.

Kalorimeter sind in vielen Anwendungen nützlich:

• Charakterisierung von Brandgasen
• Tests von Geothermiebohrungen
• Standardisierung von Radionukliden
• Erdgasheizwerte/li>
• Kristallisation von Hydraten und Wachsen
• Brennverhalten von Möbeln
• Materialcharakterisierung beim Metallspritzguss (MIM)