Fünf wesentliche Faktoren, die Sie bei der Wahl von PSA berücksichtigen sollten

Menschen, die in Laboren arbeiten, sehen sich im Alltag mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, sodass die Wahl der richtigen persönlichen Schutzausrüstung (PSA) entscheidend ist. Mit der richtigen PSA können Mitarbeiter die Zahl der Unfälle am Arbeitsplatz minimieren und ihr Wohlbefinden deutlich verbessern, was sich wiederum positiv auf ihre Leistung und Produktivität auswirkt. Die Wahl der richtigen PSA ist jedoch keine leichte Aufgabe. In diesem Artikel erläutern wir, welche wichtigen Faktoren bei der Wahl des geeigneten Produkts zu berücksichtigen sind.

1. Gefährdungen am Arbeitsplatz

Die PSA sollte in erster Linie in Abhängigkeit der Gefährdungen am Arbeitsplatz ausgewählt werden. Laut National Institute of Occupational Safety and Health Administration (OSHA, Nationales Arbeitsschutzinstitut der USA) sind Labormitarbeiter verschiedenen Gefahren ausgesetzt, darunter:

 

2. Funktionalität

Im Labor ist konzentriertes Arbeiten extrem wichtig. Daher muss unbedingt gewährleistet sein, dass Ihre PSA Sie nicht von Ihrer Aufgabe ablenkt. Hierfür sollten Sie zunächst die Bedingungen im Labor und die Anwendung analysieren. So kann beispielsweise bei Sicherheitsbrillen die Auswahl einer ungeeigneten Beschichtung dazu führen, dass die Gläser beschlagen, wodurch Sie in der Ausführung Ihrer Arbeit gestört werden und sich weniger auf die Aufgabe konzentrieren können. Dies kann zu Fehlern, Unfällen und Missachtung von Vorschriften führen. Bei der Auswahl der Beschichtung sind verschiedene externe Faktoren zu berücksichtigen:

  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit und Verschmutzung
  • Verwendung anderer PSA

Daher ist die Durchführung einer Risikobeurteilung wichtig, um alle potenziellen Gefahren zu identifizieren, denen Labormitarbeiter bei ihren Aufgaben ausgesetzt sind, und die PSA-Anforderungen zu bestimmen.

3. Komfort und Ergonomie

Neben den chemischen und biologischen Risiken sind Labormitarbeiter auch psychologischen und körperlichen Belastungen ausgesetzt, bedingt durch das hohe Maß an Konzentration, Zeitdruck, eine anstrengende Körperhaltung und monotones Arbeiten. PSA-Standards berücksichtigen vorwiegend die direkten Gefahren, sodass Komfort und Ergonomie häufig zu kurz kommen – Faktoren, die jedoch für eine Verringerung der psychologischen und körperlichen Stressbelastung entscheidend sind, die Leistung steigern und Gefahren langfristig reduzieren. Die „Ergo-Pyramide“ unten zeigt, welche Folgen eine PSA haben kann, die nicht nach ergonomischen Gesichtspunkten ausgewählt wurde.

Pyramid of ergonomics

Hinsichtlich der Ergonomie ist es wichtig, mehrere Faktoren zu berücksichtigen:

  • Gewicht
  • Klima
  • Druckpunkte

 

So unterstützen beispielsweise ergonomisch geformte, leichte und flexible Sicherheitsschuhe mit mehrlagiger Stoßdämpfung die natürlichen Bewegungen des gesamten Körpers, reduzieren Ermüdung und Muskel-Skelett-Probleme und steigern darüber hinaus die Konzentration und Leistungsfähigkeit über den gesamten Arbeitstag hinweg.

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4. Passform

Bei der Wahl der Passform ist unbedingt zu beachten, dass eine Einheitsgröße nicht allen passt. Die meisten Schutzausrüstungen sind in mehreren Größen erhältlich und daher sollte für jeden Mitarbeiter die passende Größe ausgewählt werden. Die falsche Größe kann zu Unbehagen führen und die Funktionsfähigkeit der PSA beeinträchtigen. So können zum Beispiel bei schlecht sitzenden Atemschutzmasken Leckagen auftreten und den Schutz des Trägers beeinträchtigen.

Bei Sicherheitsschuhen ist auch die Schuhweite ein wichtiger Faktor, der jedoch leider häufig vergessen wird. Enge Schuhe können die Nerven im Fuß abklemmen und folglich zu Schmerzen, Beschwerden und Taubheit führen. Werden zu enge Schuhe über einen längeren Zeitraum getragen, können zudem die Nerven im Mittelfuß (Metatarsus) verletzt werden, was zur Bildung relativ häufiger gutartiger fibröser Tumore führen kann, auch Morton Neurom genannt.

5. Nachhaltigkeit

Zu guter Letzt spielt die Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle bei der Produktauswahl. Schließlich geht es beim Thema Sicherheit nicht nur um den Schutz unserer Mitarbeiter, sondern auch unseres Planeten und zukünftiger Generationen. In diesem Zusammenhang gibt es viele Faktoren, die sowohl auf Produkt- als auch Produktionsebene geprüft werden müssen, darunter:

  • Standort des Herstellungswerks
  • Recyclingfähigkeit und biologische Abbaubarkeit der Materialien
  • Energie- und Abfallmanagement

 

Behalten Sie diese fünf wesentlichen Faktoren bei der Wahl der geeigneten PSA immer im Kopf. Denn nur so ist gewährleistet, dass die Gefährdungen am Arbeitsplatz minimiert und das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessert werden, was wiederum zu Leistungs-und Produktivitätssteigerungen führt.

Quellen

https://www.osha.gov/sites/default/files/publications/OSHA3404laboratory-safety-guidance.pdf

Two scientists in a lab

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